Differentialschaden - Gründe dafür?
Meist werden bei älteren Hecktrieblern Differentiale mit Kegelradantrieb verwandt, wodurch kommt es dabei u.U. zu Schäden, wenn man mal mangelnde Ölversorgung außen vorlässt? Die Frage bzw. Behauptung kam letztens im Freundeskreis auf, dabei meinten einige es müsse "automatisch" zu Schäden kommen wenn das Fahrzeug im Drift gefahren wird, bzw. ein Rad längere Zeit auf Eis durchdreht.
Kommt dies vornehmlich bei großen Drehzalunterschieden beider Räder zustande, weil dort die kleineren Räder im Getriebe dafür nicht ausgelegt sind oder hat dies mit dem jeweiligen Ruck zu tun wenn das durchdrehende Rad plötzlich wieder Grip bekommt? Oder ganz etwas anderes?
1 Antwort
Die genannten "automatischen Schäden" kann ich nicht nachvollziehen. Bevor das Differential den Geist aufgibt, wären erst mal die Reifen hin. Auch die ruckartige Belastung macht erst mal nichts aus. Teller- und Kegelrad sind gehärtet und an den Zahnflanken beschichtet, das Zahnflankenspiel wird optimal eingestellt. Mit der Zeit tritt aber trotz allem Verschleiß ein, sowohl an den Lagern wie an den Zahnrädern. Das Flankenspiel wird dadurch automatisch größer. Und nach einer gewissen Laufleistung macht ein Differential dann Geräusche. Das ist meist das erste Zeichen eines Defektes. Langstreckenfahrzeuge sind wegen der gleichmäßigeren Belastung des Differentials auch weniger betroffen als Stadtfahrzeuge mit viel mehr Kurvenfahrten.