Corsa B verliert Öl, was kann passiert sein? Wie teuer wäre Reperatur?

Hallo,

ich habe mir vor drei Monaten einen Opel Corsa B, Baujahr 1998 gekauft. Mir war ja schon klar, dass das Auto ziemlich alt und "zerbrechlich" ist, aber das was jetzt kommt hätte ich nicht gedacht. Ich war vor zwei Wochen bei einem Ölwechsel bei A.T.U. und der Mann oder meinte, dass das Auto seiner Meinung nach viel Öl verlieren würde und es könnte sein, dass sich irgendwann Öllachen bilden. Ich sollte ca. 200 km fahren und wieder kommen, damit er sich das angucken kann. Heute, als ich von der Arbeit kam und ins Auto steigen wollte, habe ich einen kleinen Ölfleck unter dem Auto entdeckt. Da ich mir nicht sicher war, ob das Zeug von meinem Auto kommt (da unter vielen anderen Autos auf diesem Sammelparkplatz ähnliche Flecken waren), bin ich nach Hause gefahren und hab nach dem Einparke eine Zeitung unter die vermututete Stelle gelegt. Nach ca. einer Stunde war dort ein erbsengroßer, schwarzer Fleck zu erkennen direkt neben dem Motor. Jetzt mache ich mir wahnsinnige Sorgen. Ich werde mir den Fleck morgen nochmal angucken. Das Problem ist, dass ich ausgerechnet diesem Monat einfach kein geld für eine Reperatur habe. Eventuell könnte ich mir das leihen... Aber trotzdem habe ich keine Ahnung, wie ich den nächsten Schritt machen soll. Ist halt mein erstes Auto und ich bin ziemlich unerfahren( und weiblich und dazu noch Studentin). Ich weiß, dass viele Gründe hinter dem Tropfen des Öls stecken können... Weiß denn jemand, welche Werkstätte preiswert sind und wie viel sowas etwa kostet? Danke im Voraus! LG

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Es gäbe viele Möglichkeiten wo das Öl her kommt. Es könnte entweder Motoröl oder Getriebeöl sein. Du wirst früher oder später nicht darum herum kommen, der Ursache bei einer Werkstatt auf den Grund zu gehen. Dazu wird man vermutlich erst mal eine Motorwäsche machen und dann nach einer längeren Fahrt nachsehen, wo neu Öl ausgetreten ist. Angaben über die Kosten können erst dann gemacht werden.... bei einer Ölwannendichtung oder Ventildeckeldichtung wäre es preisgünstig (ab ca 50 €), kann aber in anderen Fällen auch sehr teuer werden. Möglicherweise ist aber auch die Ölablassschraube nicht gut festgezogen oder der Ölfilter. Dann würde das nur einen Handgriff kosten...... falls Du jemanden zur Hand hast der das beurteilen kann. Selbst die Möglichkeit, dass man beim Wechsel des Öls etwas unvorsichtig hantiert hat kann man nicht ausschließen (habe ich alles schon erlebt) Wie auch immer, es muss gar nicht so schlimm sein. Auf jeden Fall musst Du den Ölstand unter dauernder Kontrolle halten und notfalls Motoröl nachfüllen (stand am Ölpeilstab bei kaltem Motor messen) Letztendlich muss Dir auch klar sein, dass Öl, welches auf den Boden tropft eine Umweltverschmutzung dar stellt und eventuell auch eine Strafe nach sich ziehen kann.

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Ja, man darf eindeutig noch fahren. Es handelt sich hier um einen schwerwiegenden Mangel, der dazu führt, dass das Auto die TÜV-Plakette nicht bekommt, also durchgefallen ist, aber nach Behebung der Mängel innerhalb der vorgegebenen Zeit nur eine Nachprüfung (mit Untersuchung der vorigen Mängel) erforderlich ist. Bis zur Reparatur darf man also weiter fahren, muss sich aber bewusst sein, dass man bei einem Unfall eventuell mitschuldig ist, wenn die Ursache auch an dem festgestellten Mangel liegt. Ist der Mangel noch stärker, wird eine Weiterfahrt entweder direkt untersagt, oder es ist lediglich eine vorsichtige Fahrt bis zur Werkstatt erlaubt. In beiden Fällen ist der Wagen als verkehrsunsicher eingestuft. Während übrigens eine Nachuntersuchung mit etwa 15 Euro recht preisgünstig ist, kostet eine komplett neue TÜV-Prüfung wieder rund 80 € mit dem zusätzlichen Risiko, dass noch neue andere Fehler entdeckt werden.

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Bei dem Diesel des Focus handelt es sich prinzipiell um den gleichen Motor wie bei meinem Peugeot 206 HDI mit Partikelfilter. Demnach wird der Filter so lange er funktioniert nicht gewechselt, sondern lediglich im Rahmen der Inspektion das Additiv im entsprechenden Vorratsbehälter aufgefüllt (meines Wissens bei 80 bzw 100 tkm). Ist dieses Additiv alle, funktioniert der Filter nicht mehr wie vorgesehen und dürfte in relativ kurzer Zeit verstopfen, was den Abgasgegendruck und damit den Verbrauch erhöht. Folgeschäden am Filter und Motor sind dann auch irgendwann nicht mehr auszuschließen. Also.. Additiv rechtzeitig nachfüllen lassen und weiter fahren.....

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Ich hatte bei meinen Reifen während mehrere Monate fast keinen Luftverlust, also vielleicht 0,2 Bar in 3-4 Monaten. Insofern halte ich den Luftverlust schon für etwas hoch und würde den betreffenden Reifen auf Beschädigungen untersuchen. Möglicherweise ist auch das Ventil leicht verschmutzt. Sollte sich bei der Untersuchung nichts feststellen lassen, ist der Verlust nicht schlimm. Man sollte eigentlich eh alle zwei Wochen etwa nach dem Druck sehen und korrigieren.

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Den Einspritzdüsen ist es sogar lieber wenn nur Luft kommt, die halten dann länger*lach. Spaß beiseite, abgesehen vom möglichen Ansaugen von Tankverschmutzungen dürfte es bei neueren Fahrzeugen keine Probleme geben. Früher musste man die Leitungen erst mühsam entlüften, heute reicht eine längere Anlasserbetätigung aus. Abgesehen von der höheren Beanspruchung des Akkus (der Autobatterie) ist also sonst nichts zu befürchten, zumindest so lange es sich nicht um einen Zweitaktmotor handelt, was ja bei Autos nicht mehr vor kommt.

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Da spricht sehr viel dafür, dass die Werkstatt gemurkst hat und Dir jetzt die Kosten aufhalsen will. Möglicherweise wurden die Achsen für den Austausch der Achsmanschetten ausgebaut und vorher Getriebeöl abgelassen. Danach möglicherweise nicht genügend Öl eingefüllt ...... und vielleicht sogar die Delle verursacht. Wenn Du nicht auf den Kosten sitzen bleiben willst kommst Du nicht um den Sachverständigen herum, wie auch immer.

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Ich kann eigentlich nur zuraten, falls Du den Wagen nicht so schnell wieder verkaufen willst. Alle Schäden sind praktisch direkt sichtbar und können leicht mit etwas Lackstift ausgebessert werden... die Dellen sollten halt nicht stören. Wir hatten einen jungen Golf, der nach einem Hagel ein wirtschaftlicher Totalschaden war (wegen immenser Kosten für Ausdellen und lackieren), der aber ungeachtet dessen weitere 10 Jahre gut lief bis er defekt wurde... was nichts mit dem Hagel zu tun hatte.

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