Antwort
Man muss unterscheiden zwischen
- Kaltem Motor --> erhöhte Reibung durch zähflüssigeres Öl und geringeres Spiel in allen Lagern --> geringere Leistung
- Kalte Außenluft --> höhere Dichte, mehr Sauerstoff pro Volumen --> höhere Leistung möglich (wenn das Motorsteuergerät dies auch durch entsprechend höhere Einspritzmengen umsetzt)
Die Luftdichte zwischen bei -10°C (263 K) und 20°C (293 K) unterscheidet sich um ca. 10% (30K auf ca. 300K). Das Motorsteuergerät sollte das über den Luftmassensensor erkennen und kann dann die Einspritzmenge erhöhen.
Messungen aus meinem Job zeigen, dass die Reibungsverluste ebenso einen Einfluss von ca. 10% haben können.
Also: Warmer Motor, bei kalten Temperaturen sollte die beste Leistung geben. Einen kalten Motor sollte man auch nicht bei voller Leistung fahren. Erhöhte Reibung und geringere Schmierung (hohe Ölviskosität) erzeugen einen überproportionalen Verschleiß.