Wie findet man heraus welche die richtige Ölviskosität für den Motor ist?
Hallo,
im Handbuch stehen zwar mehrere Viskositäten drin, dennoch scheint es ja verschiedene Zwecke zu geben. Eventuell kann mir das jemand erklären der es gelernt hat.
Es geht um den Motor in meinem Sprinter. Es ist sein OM651DE 22 LA.
Der Motor hat 110 000km auf der Uhr und ist 9 Jahre alt.
Bei der ersten Inspektion kam 10w40 zum Einsatz. Die darauffolgenden waren immer mit 5W30.
In einem Ölforum bekam ich die Empfehlung ein Öl mit einer 40 hinter dem W zu benutzen. Begründung: Der Motor ist bekannt für Steuerkettenproblemme und Dieseleintrag ins Motoröl.
Ich würde gerne wissen wieso ein öl mit 40 besser wäre. Ist denn die Spreizung zwischen W30 und W40 so groß?
Vielen Dank für alle Mühen
Ergänzung
3 Antworten
Antworten hast du schon ich deiner nachfolgenden Frage bekommen:
MB 229.51 Freigabe für Motoröle. Die Motorenöl-Spezifikation MB 229.51 wird von Mercedes-Benz für Benzinmotoren und Dieselfahrzeuge mit/ohne Dieselpartikelfilter herausgegeben. Zutreffende Modelle sind: ... Dieselmotoren mit Partikelfilter: OM 607 Pkw, 626, 629, 640, 646, 651, 654, 660. Si wirst du auch noch stehen haben MB 229.31. Wenn du darauf achtest liegst du garantiert richtig. Alle Motorenöle werden schmieren. Die Motorenhersteller geben eben Empfehlungen heraus die gerade bei Garantie und Gewährleistung zu beachten sind. Wenn du auswählen möchtest, dann das 30er im Winter und das 40er im Sommer. Ob das mit deinen Wechselfristen funktioniert? Ich fahre immer das 30er und mit 8000 km im Jahr alle 2 Jahre ein Wechsel. Das Öl kaufe ich im Kaufland oder bei Norma im Angebot für ca 30€/5 Liter. Bei MB bezahlst du dafür eventuell dax für einen Liter.🤩😂🙈
Schmierfähigkeit hat jedes Öl. Dazu hat der Hersteller Spezifikationen festgelegt. Bei dir 228.51. checkpoint... hat schon alles gesagt. Du hast bestimmt noch einen ohne RPF . Aber das geht auch für Fz. mit RPF. Du fährst bestimmt nicht wenig km. Da würde ich zum 10W40 greifen. Filter nicht vergessen.
Ja also es ist ein Handwerkerfahrzeug. Häufiger mal Kurzstrecken. Es ist definitiv kein Autobahnfahrzeug. Dennoch hat er schwer zu schleppen mit Anhänger.
Ich weiß es leider gar nicht ob er einen Partikelfilter hat. Aber solange die Ölnorm eingehalten wird, ist es egal ob er einen hat oder nicht oder?
Ich habe noch 3 Liter 5W30 mit 229.51 da. Dafür habe ich keine andere Verwendung mehr. Ich müsste dann noch die restlichen 9 Liter zukaufen. Oder man lässt die 3 Liter einfach stehen bzw. verkauft sie.
Aber so würde die 229.51 doch die 228.51 übertreffen? Verstehe ich das richtig?
Nimm die zum Nachfüllen falls du Verbrauch hast. Öl für ca. 30€ 5 Liter im Angebot bei Norma. Ist das 5 W 30. kostet sonst das Doppelte. Ist das 229,51. kaufe ich auch immer.
Ich bekomme 20L für 86 Euro. Aber es hat die 229.52
Würde die auch gehen? Denn 228.51 ist ja nicht 229.51
Die Spezifikation MB 229.52 basiert auf der Norm MB 229.51 – es handelt sich also um „Low SPAsh-Öle“ (auch „Low SAPS“) – und verlangt eine bessere Oxidationsstabilität und höhere Kraftstoffeinsparungen. Kannst du nehmen. Wurde speziell für 6 Zylinder entwickelt und deckt alle Freigaben darunter ab.
Okay. Also ist das 229.52 eigentlich qualitativ hochwertiger? Und es sind beide eigentlich low saps öle? Ich habe ein 229.51 und ein 229.52 zur Wahl. Beide gleich teuer
Möchte noch ergänzen: Da beide gleich viel kosten... welches ist denn hochwertiger, dass .51 oder das 52
Das 52er. Ist ein weiterentwickeltes 51er, wenn man so will.
Und das wäre dann so zu sagen "abwärtskompatibel"?
Und ist auch ohne Probleme für Dieselpartikelfilter geeignet
Longlife ist eher eine Erfindung von VW. Die geben legen keinen starren Zeitpunkt zum Ölwechsel fest. Das rechnet ein Programm an Hand verschiedener Parameter aus und zeigt es dir an. Bei deinem Sprinter sollten die Fristen nach Zeit oder km eingehalten werden.
Ja super klasse. Naja ich überlege ob ich es so mache wie du es zuerst vorgeschlagen hast. Im Sommer 5W40 und im Winter 5W30. Obwohl mir jemand sagte, dass ein 5W40 besser wäre. Warum? Wegen der Steuerkette. Dieser Motor hätte wohl Probleme damit. Kannst du dazu etwas sagen?
Da geht es wohl eher um den Spanner. Der wird mit Öldruck gespannt. wenn 300000km dickes Öl verwendet wurde, könnte dünneres Öl den Druck minimieren, wird gesagt. Halte ich für Quatsch da wenn Öl warm ist, ist die Viskosität fast gleich. Du solltest aber beim Ölwechsel zügig arbeiten damit der Druck im Spanner nicht auf 0 geht. Damit wäre beim Starten die Kette zu locker und könnte überspringen.
Okay. Und wenn man vorne dran ist, sollte man lieber zum 229.52 greifen? Denn es ist genau so teuer wie das 229.51
Kaufe was freigegeben ist und das günstig. Ich kaufe im Kaufland oder Norma. Da kostet das im Angebot die Hälfte. Nimmst du ein Fass ab, wird es wohl günstiger sein.
Ist alles freigegeben. Hab mir eine Liste von Mercedes ausgedruckt. Da stehen 51 und 52 drauf.
Die schwierige Frage ist nur, was macht Sinn?
Nochmal wegen dem Kettenspanner. Wie zügig muss ich denn arbeiten? Also zeitlich gesehen?
Wie findet man heraus welche die richtige Ölviskosität für den Motor ist?
Das gibt der Hersteller vor. Also im Handbuch nachsehen.
Ich würde gerne wissen wieso ein Öl mit 40 besser wäre. Ist denn die Spreizung zwischen W30 und W40 so groß?
Die Zahl vor dem "W" gibt die Kaltviskosität an. Je kleiner, desto dünner ist das Öl in kaltem Zustand. Der Öldruck wird schneller aufgebaut, der Motor springt somit leichter an.
Die Zahl nach dem W benennt die Heißviskosität. Je größer, desto besser ist die Schmierfilmstabilität bei heißem Öl. Motoröle mit einer kleineren zweiten Zahl (20 oder 30, üblich sind 40) sparen somit Kraftstoff, erhöhen jedoch die Lagerbelastung. Motoren mit einer größeren zweiten Zahl (50 oder 60) kommen eher im Rennsport zum Einsatz.
Hallo, im Handbuch ist nicht nur eine Viskosität angegeben. Eher eine Tabelle mit mehreren Viskositäten und Temperaturen.
Und da sind wir bei dem Punkt. Verstehe ich jetzt richtig das ein W40 nun doch besser vor Verschleiß schützt als ein W30?
Oder ist diese Spanne vernachlässigbar?
Lies meine Antwort bitte präzise, ich bin auf alle Fragen eingegangen.
Ja dann habe ich es richtig verstanden. Bloß wie entscheidet sich ein Kfz Mechaniker wenn er mehrere Viskositäten zur Wahl hat?
Beispielsweise nach Anzahl Kaltstarts oder Temperaturen in der Umgebung (dann erste Zahl kleiner), wie oft er Volllast fährt (dann zweite Zahl größer) - und natürlich auch nach Geldbeutel.
Nunja. Ich bezeichne es als eher Kurzstrecke. Ein Handwerkerauto. Häufig mal kürzere Strecken. Allerding mit schweren Anhänger. Aber über die Autobahn wird er jetzt nicht oder nur selten gefahren. Würde man da eher zum 5w30 greifen?
Hallo, im Handbuch steht 228.51. Ich habe meine Frage um ein Foto ergänzt.
Man sieht da viele Viskositäten. Das habe ich soweit verstanden. Bloß welche ist denn die beste für den Motor. Es muss ja unterschiede zwischen den Viskositäten geben. Und die wirken sich ja sicherlich auf die Lebensdauer aus. Die Wechselfristen gibt der BC vor und die liegt bei ca. 1 Jahr.
Ich frage mich warum Mercedes bei den Ölwechseln immer 10W40 eingefüllt hat und die freie Werkstatt ein 5W30. Wahrscheinlich ist dann ein W40 doch besser