Hallo Dennis,
die Handwerkskammer ist da die beste und erste Anlaufstelle. Aber ich kann dir eventuell noch einige Dinge als Ansatz geben bzgl. der Umsetzung einer Gründung und welche Rechtsform sich anbietet bei Werkstätten.
In erster Linie sind vor allem sind Standort und Konkurrenz von entscheidender Bedeutung, weil der Markt für Kfz-Werkstätten schon relativ abgesättigt ist. Prüfe die Potenziale, die deine Werkstatt am jeweiligen Ort besitzt und mache eine Wettbewerbsanalyse. Außerdem besteht für die Gründung einer KFZ Werkstatt eine Meisterpflicht. Es MUSS ein Meister im Betrieb anwesend und tätig sein (Handwerksrolle A). Entweder erfüllt der Selbstständige diese Rolle oder stellt einen Meister ein. Auch für die Kunden ist es ein Mehrwert, wenn der Begriff „Meisterwerkstatt“ (ehrlich) genutzt wird, was sehr kompetent wirkt.
Eine weitere wichtige und natürlich auch selbstverständliche Pflicht ist auf jeden Fall die Sicherheit. Es sei denn, es werden lediglich Teile repariert, die nichts mit der Sicherheit im Auto zu tun haben, dann gibt es auch Ausnahmen. Allerdings sollte das mit der örtlichen Industrie- und Handelskammer (IHK) direkt abgeklärt werden. Diese „Ausnahmeregelungen“ sind dann eher für erfahrene Gesellen interessant, die sich selbstständig machen wollen. Laut dem §1 der Handwerksordnung ist ebenfalls eine Eintragung in die Handwerksrolle als formale Voraussetzung notwendig.
Dann stellt sich noch die Frage, ob du eine freie Werkstatt oder eine sogenannte, speziellere Vertragswerkstatt gründen möchtest. Dazu ist die Konkurrenz wieder von Bedeutung. Bei starkem Wettbewerb in einem gesättigten Markt solltet muss das genau überprüft werden. Vielleicht ist sogar ein Franchisemodell eine Option.
Natürlich fallen bei einer Existenzgründung sehr viele Formalitäten bzw. bürokratischen Hürden an: Anmeldung des Gewerbes, bei der Handwerkskammer und bei der zuständigen Fachinnung.
Hier kommen wir auch zur Wahl der Rechtsform. Bei so vielen komplexen Schwerpunkten, die es neben der eigentlichen Tätigkeit zu beachten gilt, kann man als unerfahrener Existenzgründer schon mal den Überblick verlieren. Sinnvoll wäre dann möglicherweise auch professionelle Hilfe. Oftmals wird auch hier die UG als Rechtsform gewählt bis man zur GmbH übergehen kann… Schau doch sonst mal bei http://www.firma.de/firmengruendung/ug/ vorbei. Die unterstützen dich in der Startphase der Gründung und man kann selbst entschieden in welchem Umfang dies geschehen soll. Z.B. ist beim „Rundum-sorglos-Paket“ im Prinzip alles abgedeckt was man für die UG-Gründung braucht (wie z.B. die Erstellung Mustersatzung, Telefonservice, Leistungen des Steuerberaters und des Notars etc. pp).
Ich hoffe das bringt dich weiter!
LG